Quelle: Stadtrat Bruno Marcon, 12.7.2021 | Offener Brief im PDF-Format
Veräußerung der Hindenburg-Kaserne gegen Höchstgebot stoppen – Erwerb der ehemaligen Gemeinschaftsunterkunft durch die Stadt
Werte Kolleg*innen der Stadtratsfraktion der Grünen!
Im Augsburger Antonsviertel soll die Hindenburg-Kaserne (ehemalige Gemeinschaftsunterkunft) von der Staatsregierung gegen Höchstgebot veräußert werden. Dagegen setzen sich Bürger aus dem Viertel zur Wehr und haben eine Petition gestartet. Mit der Petition soll erreicht werden, dass das Gebäude als Konzeptvergabe veräußert wird.
Schon am 15. Mai haben fast 100 Bürger auf einer Kundgebung vor der Hindenburg-Kaserne gegen die Absicht der Staatsregierung protestiert. Sie gaben ihre Befürchtung zum Ausdruck, dass bei einem Verkauf gegen Höchstgebot Bauspekulanten angezogen werden. Durch Luxussanierungen
droht ein Anschieben der Wohnpreise im Antonsviertel.
Auch Eure Vertreterin im Landtag, Stefanie Schuhknecht, hat sich dort für eine Konzeptvergabe ausgesprochen. Die Staatsregierung hat diese Forderung jedoch abgelehnt und es droht, dass die Befürchtungen der Bürger Wirklichkeit werden. Deshalb muss jetzt die Stadt handeln. Durch den Erwerb der Kaserne hätte die Stadt ein wichtiges Gestaltungselement für den Stadtteil selbst in der Hand. Mit Vergabe im Erbbaurecht und Konzeptvorgabe könnte die Stadt massiven Einfluss auf Konzepte und Preise nehmen. Mit einer Konzeptvergabe an sozialverträgliche Wohnprojekte könnte einer Luxussanierung der Boden entzogen werden.
Von mir wurde ein Dringlichkeitsantrag an den Stadtrat eingereicht, der einen Erwerb der Hindenburg-Kaserne durch die Stadt einfordert, wenn deren Verkauf gegen Höchstgebot durch die Staatsregierung nicht gestoppt werden kann. Deshalb sind die Stadträt*innen der Grünen aufgefordert, den Worten ihrer Vertreter im Landtag Taten folgen zu lassen. Wenn diese Worte nicht nur inhaltsleere Worthülsen sind, muss die Stadtratsfraktion der Grünen in der Stadtregierung alles dafür tun, dass die Stadt Augsburg die Hindenburg-Kaserne selbst erwirbt.
Mit kollegialen Grüßen!
Bruno Marcon, Stadtrat
Augsburg in Bürgerhand e.V.
Zuletzt aktualisiert: 25. Oktober 2021 von admin
Anfrage: Absetzung der Appelle zu ICAN und Mercosur im Stadtrat
Quelle: Stadtrat Bruno Marcon, 26.09.2021
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
im Stadtrat lagen in der Vergangenheit Anträge vor, Städteappelle zu INCAN und Mercosur zu unterzeichnen. Diese Anträge wurden von Ihnen mit der Begründung von der Tagesordnung genommen, dass dem Stadtrat die Befassungskompetenz zur Verabschiedung derartiger Appelle fehle.
Die Begründung einer fehlenden Befassungskompetenz schränkt das politische Wirken von Stadträten erheblich ein und wirft damit grundsätzliche Rechtsfragen auf. Die Fragen stellen sich umso dringlicher, da es in zahlreichen Städten zur Verabschiedung der genannten Appelle durch die jeweiligen Stadt- und Gemeinderäte kam. Auch die Vertretungen der Städte, bis hin zum Deutschen Städtetag, haben sich in ähnlich gelagerten Sachbereichen (wie zum Beispiel bei den transatlantischen Abkommen TTIP und CETA) sehr wohl intensiv mit den jeweiligen Themen befasst und entsprechende Stellungnahmen verabschiedet.
Mit der Absetzung der Appelle hatten Sie, zuletzt auf der Sitzung des Ferienausschusses im Januar dieses Jahres, das Versprechen verbunden, eine rechtsverbindliche Begründung durch die Verwaltung erarbeiten zu lassen und diese den Stadträten vorzulegen. Da bis heute eine solche Ausarbeitung nicht vorliegt erhebt sich die Frage, bis wann mit einer solchen zu rechnen ist.
Mit freundlichen Grüßen!
Bruno Marcon, Stadtrat
Hier finden Sie meine Anfrage im PDF-Format
Erstellt am 11. September 2021 von admin
Mondiale Augsburg – Dokumentar Film Festival
Das Dokumentar Film Festival MONDIALE präsentiert im September und Oktober 2021 vierzehn internationale Dokumentarfilme an drei Spielstätten (Kino Liliom, Filmsaal Zeughaus, Zelt an der Ballonfabrik) auf der großen Leinwand.
Im Hintergrund der ausgewählten Filme, die unterschiedlichste aktuell brisante Themen beleuchten, steht eine kritische Haltung gegenüber dem Glauben an unendlichen Fortschritt und Wachstum. Die Filme machen die Notwendigkeit einer globalen sozialökologischen Transformation sichtbar und zeigen auf, dass politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Weichen neu gestellt werden müssen, um eine friedliche, gerechte und solidarische Welt zu schaffen.
Zentrales Anliegen des von Attac Augsburg initiierten Filmfestivals ist es, zum Nach- und Umdenken anzuregen und in den Dialog über aktuelle globale wie lokale Entwicklungen und Missstände zu treten. Kooperationspartner ist das Öko-Sozial-Projekt mit der Solidarischen Landwirtschaft. Unterstützt wird das Filmfestival von Augsburg in Bürgerhand.
Im Anschluss an die Vorführungen soll ein Raum geschaffen werden, um offene Fragen, Eindrücke und Gedanken über das Gesehene auszutauschen. Der Eintritt zu den Veranstaltungen in Zeughaus und Ballonfabrik ist frei.
Mehr zum Doku-Film Festival findest du hier: www.mondiale-augsburg.de
Erstellt am 16. Juli 2021 von admin
Wohnungen in der Hindenburgkaserne: Augsburg hofft auf privaten Bauherrn
Quelle: Augsburger Allgemeine, Stefan Krog, 16.7.2021
Die Stadt will das Gebäude nicht kaufen und möchte noch mal mit dem Freistaat reden, ob ein privater Bauherr, der günstige Wohnungen baut, zum Zuge kommen könnte. Die Erfolgsaussichten sind aber durchwachsen
In der Debatte um die Hindenburgkaserne hofft der Augsburger Stadtrat nun auf einen privaten Bauherrn, der für sie in die Bresche springt und Wohnraum schafft. Besonders realistisch ist das wohl nicht. Gleichwohl brachte Grünen-Stadtrat Matthias Lorentzen im Liegenschaftsausschuss des Stadtrats diese Lösung auf. „Es kann gut sein, dass sich diese Möglichkeit zerschlägt, aber nur so wird klar, ob es jemanden gibt“, so Lorentzen. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine (PLUS +, kostenpflichtig)
Erstellt am 14. Juli 2021 von admin
Droht der Hindenburgkaserne in Augsburg die Luxussanierung?
Quelle: Augsburger Allgemeine, Stefan Krog, 14.7.2021
Die Verwaltung hält einen Umbau des alten Gebäudes zu einem Wohnhaus für schwierig. Warum Stadtrat Bruno Marcon die Grünen dazu auffordert, jetzt Flagge zu zeigen
Die Stadt Augsburg wird aller Voraussicht nach nicht versuchen, die ehemalige Hindenburgkaserne in der Calmbergstraße – zuletzt wurde sie als Flüchtlingsunterkunft genutzt – zu kaufen. Wie berichtet möchte der Freistaat, dem das Gebäude gehört, die Immobilie an den Höchstbietenden im Erbbaurecht vergeben. Vermutlich dürften in dem denkmalgeschützten Gebäude gehobene Wohnungen entstehen. Zuletzt hatte Stadtrat Bruno Mar-con (Augsburg in Bürgerhand) gefordert, dass die Stadt einen Kauf prüft und in erster Linie darauf hinwirkt, dass der Freistaat das Gebäude in einer Konzeptvergabe ausschreibt – damit nicht der höchste Preis zählt, sondern das beste Nutzungskonzept. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine (PLUS +, kostenpflichtig)
Erstellt am 13. Juli 2021 von admin
Offener Brief an die Stadtratsmitglieder der Grünen
Quelle: Stadtrat Bruno Marcon, 12.7.2021 | Offener Brief im PDF-Format
Veräußerung der Hindenburg-Kaserne gegen Höchstgebot stoppen – Erwerb der ehemaligen Gemeinschaftsunterkunft durch die Stadt
Werte Kolleg*innen der Stadtratsfraktion der Grünen!
Im Augsburger Antonsviertel soll die Hindenburg-Kaserne (ehemalige Gemeinschaftsunterkunft) von der Staatsregierung gegen Höchstgebot veräußert werden. Dagegen setzen sich Bürger aus dem Viertel zur Wehr und haben eine Petition gestartet. Mit der Petition soll erreicht werden, dass das Gebäude als Konzeptvergabe veräußert wird.
Schon am 15. Mai haben fast 100 Bürger auf einer Kundgebung vor der Hindenburg-Kaserne gegen die Absicht der Staatsregierung protestiert. Sie gaben ihre Befürchtung zum Ausdruck, dass bei einem Verkauf gegen Höchstgebot Bauspekulanten angezogen werden. Durch Luxussanierungen
droht ein Anschieben der Wohnpreise im Antonsviertel.
Auch Eure Vertreterin im Landtag, Stefanie Schuhknecht, hat sich dort für eine Konzeptvergabe ausgesprochen. Die Staatsregierung hat diese Forderung jedoch abgelehnt und es droht, dass die Befürchtungen der Bürger Wirklichkeit werden. Deshalb muss jetzt die Stadt handeln. Durch den Erwerb der Kaserne hätte die Stadt ein wichtiges Gestaltungselement für den Stadtteil selbst in der Hand. Mit Vergabe im Erbbaurecht und Konzeptvorgabe könnte die Stadt massiven Einfluss auf Konzepte und Preise nehmen. Mit einer Konzeptvergabe an sozialverträgliche Wohnprojekte könnte einer Luxussanierung der Boden entzogen werden.
Von mir wurde ein Dringlichkeitsantrag an den Stadtrat eingereicht, der einen Erwerb der Hindenburg-Kaserne durch die Stadt einfordert, wenn deren Verkauf gegen Höchstgebot durch die Staatsregierung nicht gestoppt werden kann. Deshalb sind die Stadträt*innen der Grünen aufgefordert, den Worten ihrer Vertreter im Landtag Taten folgen zu lassen. Wenn diese Worte nicht nur inhaltsleere Worthülsen sind, muss die Stadtratsfraktion der Grünen in der Stadtregierung alles dafür tun, dass die Stadt Augsburg die Hindenburg-Kaserne selbst erwirbt.
Mit kollegialen Grüßen!
Bruno Marcon, Stadtrat
Augsburg in Bürgerhand e.V.
Zuletzt aktualisiert: 2. Juli 2021 von admin
Petition unterschreiben!
Petition gestartet: Kein Verkauf der Hindenburg-Kaserne gegen Höchstgebot
Im Augsburger Antonsviertel soll die Hindenburg-Kaserne (ehemalige Gemeinschaftsunterkunft) von der Staatsregierung gegen Höchstgebot veräußert werden. Dagegen setzen sich Bürger zur Wehr und haben eine Petition gestartet. Mit der Petition soll erreicht werden, dass das Gebäude als Konzeptvergabe veräußert wird. Dafür soll die Stadt das Gebäude und den dazugehörigen Grund und Boden selbst erwerben.
Schon am 15.5. haben fast 100 Bürger auf einer Kundgebung vor der Hindenburg-Kaserne gegen die Absicht der Staatsregierung protestiert. Sie gaben ihre Befürchtung zum Ausdruck, dass bei einem Verkauf gegen Höchstgebot Bauspekulanten angezogen werden. Durch Luxussanierungen droht ein Anschieben der Wohnpreise im Antonsviertel.
Durch den Erwerb der Kaserne hätte die Stadt ein wichtiges Gestaltungselement für den Stadtteil selbst in der Hand. Mit Vergabe im Erbbaurecht und Konzeptvorgabe könnte die Stadt massiven Einfluss auf Konzepte und Preise nehmen. Mit einer Konzeptvergabe an sozialverträgliche Wohnprojekte könnte einer Luxussanierung der Boden entzogen werden.
Hier Petition unterschreiben
Hier finden Sie den dazugehörigen Flyer
Besuchen Sie uns auch auf dem Infostand von Augsburg in Bürgerhand am Samstag, 17. Juli 2021, 11:00 – 17:00 Uhr, Kongresshalle (Eingang Nord)
Die Petition liegt auch bei Schreibwaren Jacobs und Probuch in der Gögginger Straße aus.